Kurs bringt den 3D-Druck in lippische Jugendzimmer

Kurs bringt den 3D-Druck in lippische Jugendzimmer

Additive Fertigung heißt es in der Industrie. Dahinter verbergen sich neue Fertigungsverfahren, wie der 3D-Druck, die sich immer mehr durchsetzen. 3D-Druckprofi Sebastian Ueberschär zeigte den teilnehmenden Schülerinnen und Schülern des Kurse D.I.Y 3D-Drucker anschaulich, was heute alles möglich ist. Von der schieren Größe aber auch der gezeigten Präzision in der industriellen Fertigung waren die Jugendlichen gleichermaßen überrascht wie begeistert.

Nicht weniger interessant, aber etwas hemdsärmeliger ging es dann im Kurs weiter. Die Schülerinnen und Schüler bauten ihren eigenen 3D-Drucker auf und justierten diesen für optimale Druckergebnisse.

Ein 3D-Drucker ohne Teile, die man drucken kann, nützt aber nicht viel. Daher ging es nach dem Bau des Druckers gleich an die Konstruktion einer Controllerbox für die LED-Uhr, die die Schülerinnen und Schüler im Kurs bauen sollten. Die Konstruktion erfolgte mit einem CAD-Programm am Computer. Nach der Konstruktion wurde die Box erst gesliced und damit für den speziellen Druckertyp vorbereitet und anschließend gedruckt, um in die Uhr verbaut zu werden.

Nach vier Kurstagen waren alle Uhren fertig gestellt und konnten mit den eigenen 3D-Druckern mit nach Hause genommen werden.

„Wir haben nur kostenlose Programme genutzt und die Schülerinnen und Schüler so geschult, dass es zu Hause gleich weitergehen kann“, freut sich Thomas Mahlmann vom zdi-Zentrum Lippe.MINT. „So hoffen wir Begeisterung für diese tolle Technologie zu entfachen und natürlich die Berufswahl in Richtung MINT positiv zu beeinflussen. Neu in diesem Präsenz-Kursformat war der Einsatz hybrider Elemente. Dadurch können wir bei technischen Probleme Spezialisten über das Internet hinzu schalten oder auch Dozenten einsetzen, die nicht vor Ort sein können“, fügt er hinzu.

Die Kurse werden mit Mitteln der Bundesagentur für Arbeit und des Ministeriums für Kultur und Wissenschaft des Landes NRW gefördert. Die „hybrid“ eingesetzte Technik wurde über das Programm React.EU gefördert.